Der Turnverein Heiligenwald wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und wuchs schnell unter der Leitung verschiedener Vorsitzender, darunter Andreas Kraus und Jakob Heinrich. Sie besuchten Turnfeste in verschiedenen Städten und hatten beachtliche Erfolge. Es wurden Anstrengungen unternommen, um eine eigene Turnhalle zu bauen, die schließlich 1891 fertiggestellt wurde.

In den frühen 1900er Jahren gab es Höhen und Tiefen für den Verein, einschließlich des Ersten Weltkriegs. Nach dem Krieg wurde die Turnaktivität wieder aufgenommen, und der Verein erlebte eine Blütezeit in den 1920ern, einschließlich der Erweiterung mit einer Gastwirtschaft. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt der Verein Rückschläge, einschließlich der Inhaftierung einiger Mitglieder und der Nutzung der Turnhalle für Kriegszwecke. Nach dem Krieg musste der Verein wieder aufgebaut werden.

In den 1950er Jahren erlebte der Verein eine erneute Blütezeit und nahm an nationalen Turnfesten teil. Es gab verschiedene Modernisierungen und Erweiterungen der Infrastruktur in den folgenden Jahrzehnten. Trotz eines allgemeinen Rückgangs im Turnsport in den späteren Jahren reagierte der Verein, indem er neue Angebote einführte, darunter verschiedene Sportarten wie Badminton, Volleyball, Tischtennis und Aerobic.

Zum Zeitpunkt des Artikels hatte der Turnverein Heiligenwald rund 700 Mitglieder und war einer der größten Vereine in Heiligenwald. Verschiedene Personen, darunter Heinz Uwer, Edwin Rauschenberger und andere, haben im Laufe der Jahre wichtige Führungsrollen im Verein übernommen.